Orthomolekulare Medizin

Orthomolekulare Medizin bedeutet, dem Patienten Substanzen zu verschreiben, die von der Natur aus im Organismus vorkommen und dort wichtige Funktionen erfüllen. Ein erhöhter Bedarf kann aufgrund von Fehlfunktionen,  Ernährungsgewohnheiten, Erkrankungen oder verschiedenen Formen von Stress entstanden sein.

Die Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln oder orthomolekularen Supplementen in apothekenpflichtiger Konzentration erfolgt abgestimmt auf den jeweiligen Patienten und wird seinem Krankheits- oder Gesundungsverlauf angepasst. 
Individuelle Aspekte der Krankengeschichte (z.B. Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln) und der Leistungsansprüche (Profisportler / Polizist im Schichtdienst) müssen beachtet werden. Hilfreich ist die Austestung der Substanzen mit der Vollblutlaboranalyse (Mineralstoffe, Vitamine, Fette etc.) und mittels Applied Kinesiology.

Die zugrunde liegenden Ursachen orthomolekularer Dysbalancen (häufig Störfelder/Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln u.a.) müssen aufgespürt und behandelt werden.

Sind alle ausreichend mit Nährstoffen versorgt? Das ist immer wieder ein Diskussionsthema in Fach- und Laienkreisen. Lesen Sie das Zitat der American Medical Association AMA, 2002:

"Unzureichende Aufnahme von Vitaminen ist offensichtlich ein Grund für die Entwicklung chronischer Krankheiten. Eine große Gruppe der Bevölkerung muss aus diesem Grund als gefährdet eingestuft werden.“

Definition aus dem Lexikon:

„Die orthomolekulare Medizin (griechisch: «orthos» = richtig, «Molekül» = kleine chemische Verbindung, «molekular» = die Moleküle betreffend) setzt Substanzen wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren oder Fettsäuren ein, um die Gesundheit zu erhalten oder Beschwerden und Erkrankungen zu lindern“. Begründet wurde die Orthomolekulare Medizin von Linus Pauling, einem amerikanischen Chemiker (1901 – 1995) und zweifachen Nobelpreisträger. Hier lesen Sie seine Definition: “Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung guter Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit verantwortlich sind." Orthomolekulare Medizin ist untrennbar mit Labordiagnostik, Ernährung und Ernährungsberatung verbunden. Dabei ist wichtig zu beachten, dass die notwendige Konzentration von Mikronährstoffen in der Ernährung für verschiedene Patienten je nach Belastung, Anamnese, Ernährungsgewohnheit und Laborbefund sehr unterschiedlich ist.